Synexis Sphere & Cube

Luftreiniger ohne Chemie

Um die Luft in geschlossenen Räumen steht es nicht immer gut – bei nicht ausreichender Durchlüftung ist sie oft überdurchschnittlich belastet mit Schadstoffen, Bakterien, Viren oder Pilzsporen. Das gilt vor allem für Räume in halböffentlichen Bereichen, etwa Hotels, Kindergärten, Altenheime oder Büros. Nicht nur Menschen mit einem schwächeren Immunsystem sind dort erhöhten Erkrankungsrisiken ausgesetzt.

 

Abhilfe ist in Sicht: Das US-Unternehmen Synexis LLC hat ein Verfahren entwickelt, das bis zu 90 Prozent der luftgängigen Bakterien, Viren oder Pilzsporen aus der Raumluft unschädlich macht. Dies erfolgt mittels eines patentierten Prozesses, der ohne Chemikalien-Zusätze arbeitet, weder Ozon noch Gerüche erzeugt, sondern Wasserstoffperoxid nutzt. Das „Dry Hydrogen Peroxide“ wird direkt im Gerät erzeugt: der integrierte Ventilator produziert einen Luftstrom, der ein spezielles, von einer UV-Lampe aktiviertes Katalysatorgewebe passiert. Auf dessen Oberflächen reagieren Sauerstoff und Wasser aus der Luft zu Wasserstoffperoxid, das in minimalsten Konzentrationen von rund 5 ppb das Gerät verlässt. Das entspricht fünf Wasserstoffperoxid-Molekülen pro einer Milliarde Moleküle der Luft. Diese winzige Menge reicht aber aus, um die Raumluft von den problematischen Krankheitserregern zu befreien und nebenbei Stechmücken und andere Insekten abzuhalten, den Raum zu bevölkern.

Zwei Gerätetypen

Während „Sphere“ auf einer runden Grundform basiert, präsentiert sich „Cube“ als aufrechter, schlanker Quader. Die Technik und die Funktionalität im Inneren ist prinzipiell identisch, „Cube“ bietet allerdings etwas mehr Leistung.

 

Besonders wichtig war es bei der Entwicklung, einen kompakten Lüfter zu finden. Verbaute der Hersteller in den Vormodellen einen Linearlüfter, so wählte defortec einen Radiallüfter, der eine Geräuschreduzierung von 65 dB auf 46 dB herbeiführte. Dabei handelt es sich um die extrem laufruhige Neuentwicklung, die nach ausgiebigen Messreihen sowie Optimierungen seitens des deutschen Produzenten ausgewählt wurde. Auch der Gewebebezug stammt aus einem süddeutschen Unternehmen, das sich nach weltweiter Suche als kostengünstigster Lieferant und Verarbeiter erwies – und auch als flexibelster, denn die textile Front soll kundenspezifisch individualisierbar sein.

 

Ausgezeichnetes Produktdesign

Für die Verbindung der technischen Innovation mit der eigenständigen, markenbildenden Formsprache erhielten defortec und sein Kunde Synexis den international renommierten Designaward reddot 2020. Beide Produkte wussten hierbei zu überzeugen, da sie trotz völlig verschiedener Grundgeometrie dem Designsystem folgen, dieses gekonnt umsetzen und so als Produktfamilie wahrgenommen werden.

 

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Ein kleines Glossar, das die Verständigung über Design vereinfachen soll. Zum Glossar
"CAD"

Das Computer Aided Design (CAD) ist die computerunterstützte Erstellung von 3D Modellen. Das computergestützte Design kann Schritte von der Konzeptentwicklung bis zur Übergabe an die Fertigungsabteilung direkt am Computer nachvollziehen. In 2D, oder auch in 3D. CAD Programme kommen in den verschiedensten Bereichen und Branchen zum Einsatz. Beispielsweise in der Automobilindustrie, im Architekturwesen, in der Luft- und Raumfahrt im Maschinenbau, auch bei mittelständischen Betrieben kommen die CAD-Software Programme für die Konstruktion und die technischen Zeichnungen infrage. Bekannte CAD-Programme sind beispielsweise Rhinoceros, SolidWorks, Alias und Creo.

Rhinoceros: Eignet sich für die Erzeugung von Kurven, Flächen und Volumenkörper, ebenfalls für Produktdesigner optimal für schnelles 3D-Skizzieren.

SolidWorks: Mit dem Programm SolidWorks kommt es zur Erzeugung von parametrischen Modellen, Baugruppen und Zeichnungen, das ist gut für Ingenieure und auch für Produktdesigner.

Alias: Ist ein CAD Programm für die Skizzenerstellung, Konzeptmodellierung und die Flächengestaltung.

Creo: Mit Creo werden parametrischen Modelle erzeugt, außerdem sorgt das Programm für die Einhaltung diverser branchen- und unternehmensspezifischen Normen und Herstellungsprozesse.