Rat für Formgebung

Der Rat für Formgebung ist eine Institution, die im Jahr 1953 nach einem Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet wurde, um deutsche Produkte im Inland aber vor allem im Ausland angemessen zu präsentieren. Auslöser für diese Gründung war die im Jahr 1949 in New York statt findende Exportmesse auf der gegenüber deutschen Produkten durchweg nur negative Kritik geäußert wurde. International ist der Rat für Formgebung auch als German Design Council bekannt.

Unter den Gründungsmitgliedern waren damals der BDI (Berufsverband Deutscher Industrie) sowie einige der führenden deutschen Unternehmen. Der Rat erhielt die Rechtsform einer gemeinnützigen Stiftung und zählt heutzutage mehr als 200 Mitglieder. Dazu gehören unter anderem Unternehmen aus Wirtschaft und Design sowie diverse Verbände, die insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen beschäftigen.


Aufgaben und Ziele des Rats

Rat für Formgebung - German Design Council


Zum Stiftungszweck des Rats für Formgebung gehören neben der Designförderung auch die Förderung von Kultur im Allgemeinen und die Unterstützung von Nachwuchs im Besonderen. Darüber hinaus berät der Rat Unternehmen aus der Industrie, um ihr Markenprofil zu schärfen und ihre Kompetenz in Sachen Design einem breiten Publikum zu vermitteln. All dies geschieht aus dem Bewusstsein heraus, dass gelungenes Design ein essentieller Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg und für kulturelle Vielfalt ist.

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, veranstaltet der Rat jedes Jahr zahlreiche Ausstellungen, Wettbewerbe und Konferenzen und gibt Publikationen heraus, die sich mit dem Thema Design beschäftigen. Der Name "Rat für Formgebung" klingt in heutiger Zeit vielleicht etwas veraltet, allerdings verbirgt sich dahinter eine der innovativsten Einrichtungen, die Deutschland im Bereich Design zu bieten hat. Im Laufe seiner Geschichte hat sich der Rat zu einem der weltweit wichtigsten Kompetenzzentren für Design entwickelt.


German Design Award

Der Rat für Formgebung vergibt jedes Jahr zahlreiche Preise in verschiedenen Kategorien. Die wichtigste Auszeichnung ist der international ausgeschriebene German Design Award, der seit 2012 hochkarätige Entwürfe aus den Bereichen Produkt- und Kommunikationsdesign prämiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen erhalten die Gewinner kein Preisgeld, sondern sie müssen sofern sie als Sieger aus einer Kategorie hervorgehen zusätzlich zu den Bewerbungsgebühren nochmal bis zu viereinhalb Tausend Euro entrichten. Nichtsdestotrotz ist die Bewerberzahl für diesen Design-Preis aufgrund seines hervorragenden Rufes sehr groß.


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